Pietro Archiati
Der Intellektualismus und die Anthroposophie
Zugleich eine Einführung in die
Geisteswissenschaft Rudolf Steiners
6. Auflage 2015, neu durchgesehen und geringfügig erweitert
(Titel 1.-3. Aufl.:
Geisteswissenschaft im 3. Jahrtausend)
112 S., kartoniert mit Fadenheftung
ISBN 978-3-86772-616-0
20 Stück
s. auch Buch in Taschenbuchformat:
Rudolf Steiner,
Gibt es eine Geisteswissenschaft?
«Man verleumdet Anthroposophie,
wenn man sie bloß eine Philosophie
nennt. Sie beruht nicht auf einer
philosophischen Spekulation, sondern
sie beruht auf einer Anschauung,
die ebenso lebendig ist, wie nur eine
sinnliche Anschauung sein kann,
die aber errungen werden muss,
indem der Mensch die Kräfte,
die in seiner Seele sonst nur
schlummern, so ausbildet,
wie ich es angedeutet habe.»
Rudolf Steiner (Bern, 20. März 1922)
Inhalt
Vorwort
I. Gibt es überhaupt eine Geisteswissenschaft?
Zu Ch. Clements «Einleitung» zur Steiner-Ausgabe
II. Der Glaube und der Geist – nur Privatsache?
Zum Versuch einer Einsargung der Anthroposophie
III. Hat die Anthroposophie eine Zukunft?
Der Intellektualismus und der suchende Mensch
Nachwort zur 5. Auflage
«Wissenschaftlich wäre es, wenn Clement seine stillschweigende Grundannahme thematisiert hätte – die Annahme, dass die ihm bekannte Erkenntnisart die einzig mögliche ist, dass es eine objektiv-wissenschaftliche Erkenntnis des Geistigen durch Weiterentwicklung des Denkens, wie sie Steiner für sich in Anspruch nimmt, nicht geben kann –, und er dann versucht hätte, Steiners Anspruch auf Geisteswissenschaft als auf einem Irrtum oder einer Selbsttäuschung beruhend zu widerlegen. Unwissenschaftlich ist es aber, die eigene Grundannahme nicht zur Sprache zu bringen, sie stillschweigend als unumstößliches Dogma gelten zu lassen und Steiners Geisteswissenschaft zu verkennen, sie hinwegzudekretieren, indem man sie als Ergebnis der üblichen Vorstellungs- und Theoriebildung hinstellt. Und wissenschaftsfeindlich ist: Das eigene Dogma als Machtspruch des Wissenschaftsbetriebs walten zu lassen, der jeden der Unwissenschaftlichkeit zeiht und mit akademischer Vollmacht wirkungsvoll ausgrenzt, der sich wie Steiner nicht fügt. So kann man versuchen, das Entstehen einer wissenschaftlichen Erkenntnis des Geistigen in der heutigen Menschheit zu verhindern.» (Aus dem 1. Teil)